Inhalt des Dokuments
Vorlesung Bachelor
Theorie und Geschichte der Architektur - Architekturtheorie I
Architekturtheorie ist ein zutiefst modernes Anliegen. Das Bedürfnis der Architektur nach kritischtheoretischer Reflexion ihrer kulturellen Grundlagen resultiert unmittelbar aus der besonderen Entwicklungsdynamik der Moderne. Mit dem Aufkommen neuer Materialien (Stahl, Beton, Glas), neuer Technologien (Maschine, Foto, Film, Computer, Smartphone) und neuer gesellschaftlicher Ordnungen kann die Architektur zur Bewältigung ihrer kulturellen Aufgaben ihre orientierenden Maßstäbe nicht mehr unhinterfragt den Vorbildern vergangener Epochen entlehnen. Wo alles ständig in Bewegung und in Veränderung ist, muss sie immer wieder ihre Ziele, Mittel und Methoden aufs Neue bestimmen. Evident wird dies besonders am Übergang von der manuellen zu maschinellen Produktion im 19. Jahrhundert, wie auch heute an der Wende vom analogen zum digitalen Zeitalter. Daher: Architekturtheorie ist das Medium der Reflexion über das Gemachtsein sowie Gemachtwerden der Architektur und über ihre kulturelle Funktion im jeweiligen, sich verändernden kulturellen Kräftefeld.
Die Vorlesung versteht sich als Einführung in die Architekturtheorie als jene Instanz kritischet Reflexion, die nach den Grundlagen der Architektur als sinnlich-ästhetische Erfahrung, als konstruktive Realität und soziales Bezugssystem im jeweiligen kulturellen Kräftefeld fragt. Sie versteht sich als Einführung in die philosophischen, ästhetischen, psychologischen, sozialen,wahrnehmungstheoretischen etc. Grundlagen der Architektur. Mit der nötigen historischen Vertiefung soll ein Überblick über die wichtigsten theoretischen Positionen, deren Defizite und Scheitern seit Ende des 18. Jahrhunderts bis heute gegeben werden.
Einführung: Video [1]
Dozent: Prof. Dr. Jörg Gleiter
Zeit: Mittwoch,
16:00 - 18:00 Uhr, online
Start: 04.11.2020
Zoom-Link: https://tu-berlin.zoom.us/j/66525121361?pwd=SExTSnJQaExkMGY0SnhtdWJMUENrUT09
[2]
Anmeldung: Qispos, nach der ersten Veranstaltung
28,00 Euro inkl. Lieferkosten bei Bestellung über den Webshop des Verlags. bestellen. Jede/r Besteller/in erhält gratis ein Audiobuch aus der Verlagsprogramm gratis dazu. Die Sonderaktion gilt bis 31. Dezember 2020. Zur Sonderaktion hier [3].
Seminare BA, MA, M-Arch-T
Erforschung der Architektur.
Wissenschaftliches Arbeiten (BA)
In der Veranstaltung Wissenschaftliches Arbeiten erwerben die Studierenden Kompetenzen in der Erschließung von Wissen und dessen systematischem Nachweis. In Ergänzung zu den künstlerisch-technischen Kompetenzen erwerben sie die Fähigkeit, eigenständig wissenschaftliche Forschungsarbeiten zu konzipieren, Recherchearbeiten durchzuführen und dieses Wissen entsprechend den wissenschaftlichen Standards in schriftlicher und graphischer Form darzustellen. Die Veranstaltung Wissenschaftliches Arbeiten wird zu gleichen Teilen von den Fachgebieten Bau- und Stadtbaugeschichte, Planungs- und Architektursoziologie, Historische Bauforschung und Architekturtheorie gelehrt.
Dozenten: Prof. Dr. Jörg Gleiter, Klaus Platzgummer
Start: 04.11.2020, 08:00 Uhr
Zoom-Link: https://tu-berlin.zoom.us/j/67677710665?pwd=ODdlWHhJVTZadGxpMmFscmlSZjNYUT09
[4]
Anmeldung: Qispos und ISIS
ISIS-Link: https://isis.tu-berlin.de/course/view.php?id=22018
[5]
Architekturtheorie/Theorie I (Architectural
Theory/ Theory I)
Architecture and Power. The Power of
Architecture. (BA/MA/M-Arch-T)
In wide historical terms, architecture has always been one of the
most efficient mediums for conveying the notion of power. Despite
their diversity in terms of context, epoch, style, scale and function,
objects like castles, palaces, monuments, and religious buildings
appear to share as a common feature the attribute of power. Why?
Is power in architecture a cultural value, attached to these objects
as a narrative construct?
Or is it an inherent quality, based on
their concrete material and spatial properties?
Is a building
powerful because of what it represents, in semiotic terms, or because
how it ‘looks’ and ‘feels’, from a phenomenological
perspective? What is the relationship between power and
monumentality?
The seminar will explore the possible answers to
these fundamental questions, based in the analysis of con- crete case
studies, complemented with the study of the existing corpus of
research on the subject devel- oped in the fields of architecture
theory and history.
Introduction: Video [6]
Lecturers: Prof. Dr. Jörg Gleiter, Dr. des. Juan Almarza
Anwandter
Time: Tuesdays, 6.00 pm to 8.00 pm, online
Start:
03.11.2020
Zoom-Link: https://tu-berlin.zoom.us/j/67221129925?pwd=Qjl3OE0xTlpROSt6d0FhWnpjYUlXdz09
[7]
Registration: Motivation letter to
almarzaanwandter@campus.tu-berlin.de [8] by 06.11.2020 and
Qispos
Architekturtheorie/Theorie II
Produktionsverhältnisse (BA/MA)
Wo werden die Rohstoffe für die fortschrittverheißenden
architektonischen und infrastrukturellen Großpro- jekte in Stahl und
Beton abgebaut? Wie ist Architektur mit dem globalen System der
Lieferketten verstrickt? Wer profitiert von der Verteilung von Grund
und Boden? Welche Arbeitsbedingungen herrschen auf europäi- schen
Großbaustellen? Und in bundesrepublikanischen Architekturbüros?
Das Seminar blickt hinter die Fassaden gegenwärtiger
Architekturproduktion. Es handelt von Umweltzerstörung und Land
Grabbing der Zementin- dustrie in Südostasien, den Methoden der
Sandmafia in Afrika und dem Abbau von Lithium in Südamerika für die
Batterien unserer Smart Cities. Es beleuchtet strukturelle
(boden-)politische Ungleichheiten und die prekären
Anstellungsverhältnisse jener Architekturmachender, die bei der
Betrachtung spektakulärer Neubauten zumeist vergessen werden. Die
Auseinandersetzung mit theoretischen Texten macht die Formen
architektonischer Gouvernementalität greifbar.
Ergebnis des
Seminars ist ein gemeinschaftlich konzipiertes multimediales Projekt,
dass die Produktionsverhältnisse der Architektur visualisiert.
Einführung: Video [9]
Dozent: Dr. phil. Alexander Stumm
Zeit: Dienstags, 14.00 -
16.00 Uhr, online
Start: 03.11.2020
Zoom-Link: https://tu-berlin.zoom.us/j/64309373294?pwd=ZHBPUXpDM3JoTmlrUVZTY3dnTHhjdz09
[10]Anmeldung: Motivationsschreiben an stumm@tu-berlin.de
[11] bis 06.11.2020 und Qispos
Architekturtheorie/Kritik I
Spuren: Monumente, Dokumente, Lineamente (BA/MA)
Architektur-Machen ist eine Praxis, die Spuren hinterlässt:
Gebaute Spurenin Stadt und Landschaft
– Monumente; gezeichnete Spurenauf
Papier und Siliziumchips – Dokumente;
gedachte Spurenim menschlichen und maschinellen Geist
– Lineamente. Aber was sind
eigentlich Spuren? Was sind Monumente?
Was Dokumente? Und, was sind
überhaupt Lineamente? Und wie hängen die gebauten,
gezeichneten und gedachten Spuren genau zusammen? Wie strukturieren
sie das Bauen, Zeichnen und Denken von Architektur?Das Seminar wird
die Konzeptualisierung der Spurjedenfalls nicht auf
jenes apolitische Verständnis beschränken, wie dies einst die
poststrukturalistischen Philosoph*innen (Jacques Derrida et al.) und
deren zugewandten Architekt*innen (Peter Eisenman et al.) taten –
die Spurals ein Problem der Metaphysik zu fassen,
losgelöst von
jeglichen realenund sozialen Wirklichkeiten.
Im Gegenteil, das Seminar bespricht
das Spurenhinterlassen als einen grundsätzlichen
Mechanismus des Architektur-Machens, welcher auch die Handlungen des
Bauens, Zeichnens und Denkens zwischen den verschiedenen Akteur*innen
strukturiert.
Es ist das Ziel dieses Seminars, mit Texten aus der
Geschichte der Philosophie und Architektur auf eine ‚Spurensuche‘
zu gehen. Beginnend bei Leon Battista Albertis Überlegungen zu
den Lineamenta, über Siegfried Giedions Nine
Points on Monumentality, bis hin zu Maurizio Ferraris Theorie
der Documentalità, versucht das Seminar, einen
kritischen Grundriss der Spuren des
Architektur-Machens freizulegen, und untersucht deren historische und
gegenwärtige Formen.
Einführung: Video [12]
Dozent: Klaus Platzgummer MSc ETH Arch, MA (AA)
Zeit: Montags,
14.00 - 16.00 Uhr, online
Start: 02.11.2020
Zoom-Link: https://tu-berlin.zoom.us/j/65766722142?pwd=aElPaHQ0SEdSZE5POTUzL3pNNHJRQT09
[13]
Anmeldung: Motivationsschreiben an
klaus.platzgummer@tu-berlin.de [14] bis 06.11.2020 und
Qispos
Architekturtheorie/Philosophie I
Die Architektur des Anthropozän (MA)
Das Anthropozän als „Zeitalter des Menschen“ bezeichnet die
Zeitspanne der Erde, die von Menschen geprägt ist. Die Produktions-
und Konsumverfahren der Menschen verändern die Erde in ihren
geologischen und atmosphärischen Strukturen zutiefst, bis hin zur
Gefahr ihrer radikalen Transformation und Unzugänglichkeit durch den
Klimawandel. Wie können wir in dieser kritischen Situation die
Funktion der Entwerfenden neu denken? Was und wie sollte man
konstruieren? Und ist das Bauen die einzige Aufgabe der entwerfenden
ArchitektInnen?
Im Seminar werden wir nach der kritischen
Einführung des Anthropozän-Begriffs diesen Fragen anhand der
gemeinsamen Besprechung ausgewählter Literaturbeiträge widmen. Diese
kritische Reflexion wird zugleich von der Anfertigung einer eigenen,
experimentell-entwerferischen Dokumentation begleitet werden. Das
Seminar wird online gehalten. Es wird nach der Einführung des
Seminars um eine Bewerbung bis zum 6. November gebeten, die in Form
eines kurzen Bewerbungsschreibens (1000 Zeichen), gegebenenfalls mit
Bildern belegt, zur folgenden Frage zu verfassen ist: Was können
Entwerfende jenseits der Planung?
Einführung: Video [15]
Dozentin: Dr. phil. Lidia Gasperoni
Zeit: Dienstags, 10.00 -
12.00 Uhr, online
Start: 03.11.2020
Zoom-Link: https://tu-berlin.zoom.us/j/69804910613?pwd=RGFkYVgxQmcrN2dVdkN1dFRKZk43QT09
[16]
Anmeldung: Motivationsschreiben an
lidia.gasperoni@tu-berlin.de [17] bis 06.11.2020 und Qispos
M_ARCH_T_Typology Design Studio - PIV
Architectures of Labor
On the Search for the Theoretical Model.
The course poses the
question of the theoretical model and discusses its status within an
architectural project. But what is a theoretical model? How can it be
conceptualized? And how can it be built? Certainly one can maintain
that a theoretical model is a particular model that visualizes
architectural concepts in a non-representative way. But what is the
concept of a non-representative model? How can a physical model,
whether in wood, cardboard, or concrete, refuse representing
something? If theory is about the conceptual organisation of relations
and hierarchies of the various parts of an architectural object, the
question remains how these relations can be spatialized and made
visible through models. Is the theoretical model in 3D comparable to
diagrammatic drawings in 2D? While design processes usually proceed
from first ideas represented in rough study models to more detailed
and refined representative scale models, the course will explore the
opposite challenge by following an experimental strategy from real and
built buildings to the experimental elaboration of theoretical
models.
Lecturers: Prof. Dr. Jörg Gleiter, Klaus Platzgummer
Time: Mondays, 4.00 pm to 6.00 pm, online
Start: 02.11.2020
Zoom-Link: https://tu-berlin.zoom.us/j/61759017569?pwd=K1lrYld2MXhtek93aHh3UHZXSHdZdz09
[18]
Registration: with the studio Architectures of Labor
M_ARCH_T_Model and Type II
Type, Model, Style:
Semiotic Analysis of Architecture
Beyond their functional, design, and material aspects, types constitute the basic elements of a language of architecture. Like the tropes and figures of speech in rhetoric, types are semiotic devices of the language of architecture. At the very least types have a narrative function as they tell us something about the time, purposes, customs, expediency and culture in general. With types, architecture leaves the realm of the elite codification of its sign system (style, history etc.). How does architecture speak through typology? How is meaning created through types? And in the first place, what does it mean if we talk of the language of architecture? How can architecture be meaningful at all? What is meant if we refer to architecture as language? The seminar is a basic introduction into architectural semiotics. Focusing on aspects of semiotics, rhetoric and language the seminar seeks to free typology from the hardened image of cataloged, formulaic knowledge and functionalist compartmentalization with the aim of casting a critical eye on the clichés and stereotypes that have been hardened in the debates surrounding postmodernism and the digital turn.
Lecturers: Prof. Dr. Jörg Gleiter, Dr. phil. Lidia
Gasperoni
Time: Mondays, 6.00 pm to 8.00 pm, online
Start:
02.11.2020
Zoom-Link: https://tu-berlin.zoom.us/j/63063302934?pwd=L0JwL25IV3pISWMxVVFiV0NSNnRmQT09
[19]
Registration: Qispos after the first
meeting
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